Für Island typisch und bekannt sind natürlich die Papageientaucher, die Clowns unter den Vögeln wegen ihres Aussehens. Bereits in Reykjavik haben wir während einer Hafenrundfahrt die erste Brutkolonie in unmittelbarer Stadtnähe gesehen. Das für mich tollste Erlebnis war aber der Vogelfelsen  in Höfn  bei Bakkafjördur / Bakkagerdi im Nordosten der Insel, da man hier mittendrin war und alles aus nächster Nähe sehen konnte ohne das Gefühl zu haben, die Tiere zu stören. Ein weiteres Brutgebiet befindet sich auf den Westfjorden in Latrabjarg, wo man auf dem Bauch liegend, den Vögeln quasi in die Augen schauen kann.

 

Ein weiteres unglaublich schönes Erlebnis war die Brutkolonie der Gryllteisten am Strand von Steingrimsfjördur, welches wir eigentlich nur zufällig entdeckten. Die wunderschönen Tiere brüteten hier in kleinen Höhlen teilweise in durch den Wind aufgestapelten Treibholzhaufen aber auch in von Menschenhand geschaffene Brutkästen, die am Boden zwischen den Stämmen standen. Die Vögel waren so mit sich, der Nahrungsbeschaffung und der Fütterung der Jungen beschäftigt, daß wir ganz nahe heran kamen und sie lange beobachten konnten.

 

Auf Island gibt es viele Brutgebiete von Küstenseeschwalben, die ja, wenn man sich ihren Nestern bzw. den Jungen nähert, nicht ganz so nett zu einem sind. Auf der Wiese am Parkplatz der Gletscherlagune vom Jökulsarlon allerdings, waren sie Menschen gewöhnt und hier stand man, ohne Attacken befürchten zu müssen, direkt neben den Jungtieren, die von ihren Eltern mit Fisch versorgt wurden. Wir haben diese grazilen, wunderschönen Tiere aber auch ganz anders erlebt.

 

Ja und dann gab es noch Islandpferde, Islandschafe, Wale, Robben, Odinshühnchen diverse Watvögel, Regenpfeifer, Prachttaucher, Eistaucher usw….