Von der Bettmeralp Seilbahnstation mußten wir ein kurzes Stück durch den Ort, um zur nächsten Seilbahn zu gelangen, die uns dann auf den Gipfel bringen sollte. Auf dem Weg durchs Dorf kamen wir an einem kleinen Cafe vorbei und dort gab es neben Sandwiches und hausgemachtem Strudel auch täglich frische Cholera :-O. Ich hab mich fast weggeschmissen for Lachen, doch dies ist ein regionales Gericht im Wallis bestehend aus Teig, Lauch oder Zwiebeln, Kartoffeln, Käse und Äpfeln, wobei diese Zutaten je nach Region variieren können. Woher der Begriff kommt ist nicht ganz eindeutig geklärt, wahrscheinlich ist es eine Herleitung vom Wort Kohle, walliserdeutsch Chola oder Cholu. Ich wollte das Gericht eigentlich probieren, aber es war leider aus.Ich habe aber ein Rezept von Claudia bekommen und will es selber mal kochen. Weiter ging es mit noch lachtränenfeuchten Augen zum Gipfel und nach einem kleinen Spaziergang waren wir am Gletscher. Ich kann nur sagen atemberaubend! Die schwarzen Streifen im Gletscher entstehen durch den Zusammenfluß von drei Gletschern im oberen Bereich und sind die seitlichen Moränen der drei Gletscher, die Steine und Geröll mit sich führen (siehe Foto mit Erklärung). Bevor es wieder nach unten ging, besuchten wir noch das Gletschermuseum und machten anschließend eine kleine Wanderung zur Riederalp von wo aus wir mit der Seilbahn ins Tal zurückfuhren. Hier ging es wieder zuerst mit dem Zug nach Visp und dann weiter mit dem Postauto nach Zerneggen, wo Monika ein schickes, gemütliches kleines Häuschen hat, wo wir übernachteten. Am Abend gab es leckeres Racelette, Wein vom hauseigenen Weinberg, ein Feuerchen im Ofen und mehrere Runden Rummykub. Es war wieder ein rundum gelungener Tag und mir wurde versprochen, daß noch eine Steigerung möglich sein. Ich konnte es nicht glauben, doch die Beiden sollten Recht behalten.